Der Holzschnitt - ein Vervielfältigung- und Druckverfahren mit einer wichtige Vergangenheit und einer versprechende Zukunft Die Technik, Holzblöcke zu schnitzeln und auf Papier zu drucken findet in der moderne Zeitalter ihr Ursprung in Asien, unmittelbar nach der Verbreitung der Papierherstellung aus Zellulose.
In Europa verbreitete sich rasch im Laufe der 15.Jahrhundert die Vervielfältigung von kleinformatigen Bilder auf Papier, dank der Holzschnitttechnik.
Wenn auch in den darauffolgendem Jahrhundert wurden andere Techniken entwickelt, die durch mit säuren behandelten Kupfer- oder Zinkplatten erlaubten eine sonst unerreichbare Feinheit, Der Druck aus Holzblock blieb auch in den folgenden Jahrhunderten die einzige Methode, um ausreichende Auflagen an Buchillustrationen für die immer wachsende Zielgruppe der Buchindustrie zu schaffen. Kleinformatige Bilder auf Langholz zu schnitzeln (Langholz = Holzblock worauf die zu bearbeitende Fläche läuft parallel zum Verlauf der Maserung) enthält für mich einen besonderen Reiz. Vor allem die Suche nach dem Kompromiss mit dem Verlauf der Maserung: Langholz hindert jene stylistische Feinheiten die eine Oberfläche ohne Struktur problemlos erlauben würde, verhindert sie aber nicht ganz: er valorisiert sie.
Manchmal geschieht es so, dass es nicht das Bild ist, der einen Bildträger findet, sondern ist der Bildträger selbst, das Holzblock also, der mit seiner Form und seiner Struktur das Bild bestimmt, das darauf geschnitzelt wird. |
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